ANALOGY, heute eine der bekanntesten deutschen Gruppen des melodischen Progressiv-Rock, wurden im Frühjahr 1972 gegründet.

Martin Thurn (*1950) hatte sich die wichtigsten Gitarrengriffe selbst beigebracht. Seit Anfang 1968 spielte er in seiner Heimatstadt Bonn bei den No.Six mit, von ihm selbst ins Leben gerufen. Als es ihn im Herbst des Jahres nach Varese in Norditalien an eine internationale Schule verschlug, gründete er dort sofort die Sons of Giove zusammen mit  Wolfgang Schoene (*1950), ebenfalls Gitarre, dazu Gesang, Roger Schmitt (Bass), dem Belgier Jean-Claude Sibel (Schlagzeug) und zeitweise Thomas Schmidt am Baß (später Kopf von Pell Mell). Zu den Begleitern dieser Schülerband gehörte Jutta Nienhaus (*1953), befreundet mit Martin Thurn.

Ende 1969 lösten sich die Sons of Giove auf, doch schon wenige Monate später, Anfang 1970, ging es als The Joice weiter. Dabei waren nun Martin Thurn an der Gitarre, Jutta Nienhaus als Sängerin, ihr Bruder Hermann-Jürgen "Mops" Nienhaus (*1952) am Schlagzeug sowie, als einziger Italiener in einer ansonsten deutschen Gruppe, Mauro Rattaggi (*1952) am Baß, ehedem bei den Riverboys.

Durch Glück ergatterten sie einen Managementvertrag, der ihnen in der Folgezeit sehr viele Auftritte in Norditalien und der Südschweiz einbrachte, so daß sie nun endlich in der Lage waren, sich eine vernünftige Anlage und Instrumente zu kaufen. Im September 1970 stieß Wolfgang Schoene wieder dazu und übernahm die Schlaggitarre.

Zu Ostern 1971, bei einem Auftritt in einem Mailänder Vorort, wurden sie von Antonio Cagnola angesprochen, einem Geschäftsmann aus Monza, der gerade ein kleines Label namens Dischi Produzioni 28 oder, ausgeschrieben, Dischi Produzioni Ventotto gegründet hatte, zu deutsch Schallplattenproduktion 28. Seine Verwandschaft besaß das noch heute bestehende Preßwerk Microwatt in Vimercate bei Monza und hatte gute Beziehungen zu vielen italienischen Musikunternehmen, darunter den Messagiere Musicali, dem wohl größten dortigen Vertrieb (später von CBS übernommen).

Anfang Mai entstand eine erste ziemlich mißglückte Aufnahme in einem Mailänder Studio, die nicht verwendet wurde: "God's own land" und "Hey Joe". Jutta veröffentlichte kurz darauf mit einem Sänger namens Ice (von der Gruppe Alta Società) eine Single.